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Folge 2: Erklärfolge
Die angehenden Bildungsfachkräfte werden drei Jahre in Vollzeit qualifiziert. Grundlage ist ein Modulhandbuch mit Inhalten, Zielen und Anforderungen für Prüfungen. Wesentliche Inhalte sind die Themenbereiche Arbeit, Bildung und Teilhabe sowie Praxis der Bildungsarbeit.
Als Expert*innen in eigener Sache entwickeln und führen die angehenden Bildungsfachkräfte Bildungsangebote durch. Sie vermitteln beispielsweise Studierenden ihre Erfahrungen und Perspektiven praxisnah und direkt. Sie schaffen Begegnungen, bauen Barrieren ab und bringen Inklusion voran. Sie erhalten so eine neue Verwirklichungschance und sind Mitgestaltende der Hochschulwelt. Sie vermitteln die Perspektiven von Menschen mit Behinderungen in Lehrveranstaltungen in der hochschulischen Lehre.
Die Angebote der angehenden Bildungsfachkräfte werden individuell angepasst. Beispielhafte Themen sind Selbstbestimmung und Teilhabe, Lebenswelt, Biografie und Bildungserfahrungen oder Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Die Bildungsangebote erfolgen nicht nur an der Hochschule Neubrandenburg, sondern darüber hinaus.
Das Video gibt einen kurzen Einblick in die Bildungsarbeit der angehenden Bildungsfachkräfte.
Vorstellungsvideo
Die angehenden Bildungsfachkräfte aus dem Projekt Inklusive Bildung M-V sind seit September 2021 an der Hochschule Neubrandenburg angekommen und stellen sich in einem Video vor.
Folge 1: Inklusive Bildung M-V auf dem Rollisegler
Im Mai 2022 hieß es für die angehenden Bildungsfachkräfte Segel setzen. Mit Deutschlands erstem behindertengerechtem Großsegler dem Rollisegler „Wappen von Ueckermünde“ ging es hinaus auf das Wasser. „Gemeinsam Aufgaben meistern. Neue Eindrücke gewinnen. Jeder kann dabei sein“ sind Leitsätze des Konzepts des Rolliseglers und zeigen das inklusive Verständnis des ZERUM Ueckermünde, die das Schiff betreiben. Alle Menschen ungeachtet ihrer Behinderungen sollen teilhaben, gemeinsam aktiv den Bordalltag gestalten sowie das Segeln erleben können.
So gelingt Inklusion im Sinne der Wertschätzung und Nutzung der Verschiedenheit und Vielfalt von Menschen im Sinne der Entwicklung und Veränderung von Angeboten und Organisationen, die eine derartige Wertschätzung und Nutzung der Verschiedenheit ermöglichen. Es wird sich auf Augenhöhe begegnet, voneinander gelernt und das Selbstwertgefühl gestärkt.
Dank einer zusätzlichen Förderung seitens des Integrationsamtes Mecklenburg-Vorpommern wird das Projekt Inklusive Bildung M-V durch den Filmschaffenden Reiko Zunk und die TV-Autorin/Moderatorin Friederike Witthuhn filmisch begleitet. Nach und nach werden mehrere Filmclips entstehen, die die angehenden Bildungsfachkräfte bei ihrer Qualifizierung zeigen.
Weitere Informationen:
15 Jahre Inklusion an der Hochschule Neubrandenburg
Dank Prof.n Dr.n Anke S. Kampmeier und Prof.n Dr.n Steffi Kraehmer sind an der Hochschule Neubrandenburg in anderthalb Jahrzehnten Strukturen und Netzwerke entstanden, die sich mit Inklusion auseinandersetzen und praktisch aufzeigen, wie Inklusion umgesetzt und gelingen kann.
So entstanden über die Jahre die Inklusionswirkstatt Mecklenburg-Vorpommern, der berufsbegleitende Master-Studiengang „Organisationsentwicklung und Inklusion“ und das Frieda Nadig-Institut.
Dank dem Engagement der beiden Professorinnen und der Unterstützung des Rektors konnte 2021 mit Förderung des Integrationsamtes Mecklenburg-Vorpommern das landesweite Pilot- und Modellprojekt „Inklusive Bildung Mecklenburg-Vorpommern“ an der Hochschule verortet und gestartet werden.
Die Auseinandersetzung mit Inklusion wirkt so in alle Strukturbereiche der Hochschule.
Weitere Informationen:
https://www.hs-nb.de/studiengaenge/master/organisationsentwicklung-und-inklusion-ma/
https://www.hs-nb.de/hochschule/ueber-uns/chancengerechtigkeit-diversity/